Selbstportrait, Akt Rückenansicht

Wie, ein Selbstportrait? Und dann auch noch die Rückenansicht? Wie geht das denn?

Tja, auch diese Geschichte, die Geschichte, wie diese Zeichnung entstanden ist, hat sich auch aus einer Idee entwickelt, die eigentlich ganz anders begann. Auch hier hat sich das Bild seinen eigenen Weg gesucht.

Zunächst, ja, diese Zeichnung ist ein Selbstportrait. Viele Maler und Künstler haben sich immer wieder selbst porträtiert. Ich mich nun von hinten, mit meinen schönen weiblichen Rundungen.

Nicht nur, weil ICH auf dieser Zeichnung zu sehen bin ist sie unbezahlbar bzw. unverkäuflich. Sondern ich liebe sie schlichtweg über alles! Sie, die Zeichnung, wird mich immer und ständig begleiten. Es ist mein ICH in Form einer sanften Zeichnung, Technik Zeichenkohle auf Papier. Meine pure Weiblichkeit habe ich hiermit zum Ausdruck gebracht. Mittlerweile, während ich diesen Blog Beitrag schreibe habe ich schon begonnen diese Zeichnung in Form eines Gemäldes darzustellen. Ich habe zwar von dem unfertigen Gemälde Bilder gemacht, aber ich werde diese Fotos noch nicht veröffentlichen. Dies werde ich dann in Form einer Entstehungsbilderserie darstellen. Dann, wenn ich soweit bin.

Begonnen habe ich das Gemälde schon Oktober 2018, gemeinsam mit noch einem Akt. Beides in der Technik Acryl auf Leinwand. Allerdings habe ich nur die Grundrisse des fertigen Gemäldes geschafft. Eigentlich wollte ich es noch 2018 fertig stellen. Leider kam ich nicht dazu.

Soviel nun, was mir persönlich dieses Bild, diese Zeichnung bedeutet. Aber wie entstand nun die Idee dazu? Das ist doch das eigentliche Thema dieses Beitrages.

Zuerst muss ich sagen, dass diese Zeichnung so relativ kurz nach meinen ersten Zeichnungen nach der beendeten Blockade entstand. Zur gleichen Zeit war ich in großen Vorbereitungen zu meinem ersten professionellen Fotoshooting und wollte da auch von mir Akt Fotos oder zumindest Fotos in Dessous machen lassen. Auch war ich zu dieser Zeit auch voll auf den Geschmack von Selfies gekommen. Mich zu fotografieren, in diversen Posen und in diversen Situationen.

Keine Sorge, ich bin nicht mehr oder weniger in mich selber verliebt als jeder andere auch. Nur nutze ich den Vorteil meiner Persönlichkeit und meiner Darstellung eben auch für meine Arbeit. Viele, wie ich auch, haben festgestellt, dass ich doch eine recht fotogene Person bin. So entstand die Idee, dass ich mich selber irgendwie von hinten sehen wollte. Ich wollte unbedingt ein Foto schießen von mir sitzen oder auch stehen, hinten, meine Haare offen. Zuerst habe ich versucht mich selber irgendwie zu fotografieren, so dass ich zumindest eine Vorlage hätte. Und falls es ein tolles Foto geworden wäre, hätte ich es sogar veröffentlicht. Aber leider hat das nicht funktioniert.

Egal, was ich versucht habe, mich alleine zu fotografieren, es hat entweder nicht funktioniert, oder es war irgendwie unscharf oder es gefiel mir schlichtweg nicht. Und mein professionelles Fotoshooting sollte erst viel später stattfinden.

So schwirrte dieses Bild tagelang von mir selber, sitzend auf einem Sofa, Divan oder etwas ähnlichem, die ganze Zeit vor meinem inneren Auge rum. Ich träumte sogar von dieser Pose, so besessen war ich, meine Rundungen, meine Weiblichkeit darzustellen.

Was blieb mir also übrig? Das Shooting noch weit entfernt. Ich kriegte es selbst nicht hin mich in irgendeiner Art und Weise zu fotografieren. Also?

Da habe ich mich doch tatsächlich ja an die Stirn gefasst und meinen Kopf etwas … naja geschüttelt. Ich dachte mir, du hast doch wieder begonnen zu malen und zu zeichnen. Also? Ja, dann zeichne dich doch einfach mal selber!

Und da setzte ich mich hin und tat, was ich mir aufgetragen hatte. Ich saß in Wohnzimmer meiner Zwei-Zimmer-Wohnung in Bergisch Gladbach auf der Couch. Ich nahm die Zeichenkohle und den Block und begann einfach zu zeichnen.

Ich brauchte nicht viel und nicht lange. Es gelang mir sogar aus dem ersten Anlauf heraus diese Zeichnung zu erschaffen. Die Visionen meiner Selber über die Hand und die Zeichenkohle aufs Papier zu übertragen lief wie von selbst und innerhalb von wenigen Minuten war alles fertig.

Die Momente danach, werde ich nicht vergessen. Ich schaute mir diese Zeichnung an und …. Ich liebte das was ich da sah. Eine völlige Akzeptanz meiner selber und meiner Weiblichkeit hatte ich schon vorher erlangt. Aber durch diese Zeichnung konnte ich es mir noch mehr bestätigen.

Ja, ich bin rund und habe nach dem allgemeinen Volksmund her und durch die Verzerrung durch Werbung und diverse andere Medien mehr an Körperfülle, als allgemein akzeptiert. Jedoch sah ich da MEINE Schönheit. Kein Body Shaming mehr. Völlige Akzeptanz meines Körpers.

Auch eine Entwicklung, die schon 2017 einsetzte. Das ist aber eine andere Geschichte, die ich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt erzählen werde. Meine Intention, warum ich so gerne Akt, hauptsächlich weiblichen Akt, zeichne und male. Nun aber zurück zu dieser Zeichnung.

Keine Woche, nachdem ich diese Zeichnung erschaffen hatte, erhielt ich durch einen spontanen Kauf im Buchladen in Bergisch Gladbach einen Gutschein. Über diesen Gutschein konnte ich ein Lesezeichen gestalten und zwei Stück davon erhalten. Ich sollte nur ein eigenes Motiv hochladen und mir dazu noch einen Spruch einfallen lassen.

Wie ich diesen Gutschein in den Händen hielt, so wusste ich sofort, welches Motiv ich hochladen würde. Mein gezeichnetes Selbstportrait.

Ich musste allerdings kurz über meinen Spruch nachdenken, den ich dort integrieren konnte. Zuerst wusste ich nicht, was ich da schreiben sollte. Doch dann fiel mir ein, dass ich doch mir einen eigenen kreiert hatte und in zu meinem persönlichen Facebook Profil hinzugefügt hatte.

Es ist der Spruch „veni, vidi, videbam“.

Er kommt euch bekannt vor? Na kein Wunder. Es ist eine abgewandelte Form von „veni, vidi, vici“, einen sehr berühmten Spruch von Gaius Julius Cäsar. Nur anstatt „Ich kam, sah und eroberte“ hatte ich ihn in meine eigene Kreation umgewandelt, was denn sonst!

Dies geschah sogar auch 2018, allerdings Anfang des Jahres. Da hatte ich nach der Deutung der Worte durch meine eigene Wortwahl ändern wollen und habe ewig gesucht, bis ich das richtige Wort in Latein gesucht und gefunden hatte.

Es lautet übersetzt: Ich kam, sah und erkannte!

Dies ist etwas, was ich mittlerweile als Gabe aber auch gleichzeitig als Fluch empfinde. Das Erkennen! Ich sehe bzw. spüre weitaus mehr als viele es von uns tun. Ich sehe und erkenne systemisch sowie ich spüre verschiedene Formen von Energien, welche wir alle aussehenden. Energien in Form von Gefühlszuständen und Gedanken. Dies ist aber ein anderes Thema. Es sollte nur eine kurze Erklärung zur Entstehung des Spruchs dienen. Mehr von dieser Gabe evtl. bei einer anderen Gelegenheit.

So habe ich dann mein Selbstportrait hochgeladen und das Ergebnis seht ihr hier. Zwei tolle Lesezeichen, welche ich auch fleißig nutze.

Begleitet mich weiter in neunen Jahr, denn es wird noch so viel passieren. Freue mich auf euch und wenn ihr mögt, so dürft ihr sehr gerne mit mir auf den Social Media Kanälen mit mir in Interaktion treten. Z. B. auf Facebook, Instagram oder sogar auf XING. Immer und jederzeit dürft ihr mir Fragen stellen. Freue mich auch, wenn ihr meine Beiträge, sofern sie euch gefallen, teilt.

Bis in zwei Wochen. Eure Aleksandra

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