Kaffee Gespräche

wir kommen zum dritten Blog Beitrag zum Thema Kaffee und somit vorerstmal zum Ende meiner Kaffee Blog Reihe. Es wird ein eher philosophischer Beitrag, denn eine Begegnung mit einer Person an der Kaffeemaschine bei der Arbeit und ein daraus entstandener Blick auf die Situation, hat mich zu diesem Beitrag animiert.

Noch ein kleiner Hinweis vielleicht am Anfang: auch wenn ich hier hauptsächlich in Bezug auf Kaffee schreibe, so könnte der Titel auch Tee Gespräch lauten. Oder aber auch Kakao-Gespräche.

DENN… bei diesem Blog Beitrag schreibe ich in Bezug auf willkürliche oder auch verabredete Treffen an der Kaffeemaschine oder dem Wasserkocher in einem Unternehmen. Der Ort, an dem die meisten täglich mehrfach „hin pilgern“, um sich ein Heißgetränk zu holen. Ein wahrlich heiliger und ich würde sagen sogar ein magischer Ort.

Und wieder beginnen wir mit der Beschreibung der Pilger zu diesem heiligen, dem magischen Ort. Ihr kennt sie bestimmt, die Kaffeetrinker, die Teetrinker oder auch diejenigen, die beides gerne genießen. Im Winter vielleicht dann noch die Kakaotrinker…mmmhhhhmmmm lecker!

Morgens zur Arbeit und danach zuallererst an die Kaffeemaschine schnell einen Kaffee ziehen. Zum wach werden. Ansonsten ist man/frau ja nicht ansprechbar. Ich lasse mal das so stehen, denn ich habe da so meine eigene Sicht auf diese Einstellung.

Wenn wir die Möglichkeit und das Glück haben, so wie ich momentan bei meiner regulären Arbeit außerhalb meiner Kunst, dann steht uns ein Kaffee Vollautomat beim Arbeitgeber zur Verfügung der uns alle möglichen gängigen Kaffee Spezialitäten zubereiten kann. Ansonsten gibt es noch die Filterkaffee Maschinen, die auch einen trinkbaren (zumindest für mich) Kaffee abgeben.

Wie mögt ihr denn so euren Kaffee? Habt ihr bestimmte Vorlieben, von denen ihr nie abweicht? Oder mögt ihr auch mal variieren? Es gibt bestimmt welche, bei den einen ist es einfach nur Kaffee schwarz, andere nehmen den Kaffee lieber in den Varianten Café Crema, Latte Macchiato oder Cappuccino. Ach ja, Espresso dürfen wir bei dieser Auflistung nicht vergessen… Du meine Güte, was für eine Vielfalt!

So wie es die Hardcore Kaffee Trinker gibt, so gibt es auch die Hardcore Tee Trinker. Und auch da gibt es so die verschiedensten Teesorten, die man/frau trinken kann. Die einen mögen schwarzen Tee, die anderen dann doch den grünen. Und dann noch die verschiedenen Kräuterteesorten oder gar Früchtetee. Du meine Güte, was es auch da nicht alles gibt.

Die Gallier würden sagen: die Engländer (in diesem Beitrag können das auch Mensch aus anderen Ländern und Kulturkreisen sein) sind bekloppt. Trinken heißes Wasser! Heißes Wasser mit Milch! (oder so ähnlich…)

Dann, nachdem der erste Drang unbedingt ein Heißgetränk zu nehmen gestillt worden ist, gehen die meisten noch ein paar Mal zur Kaffeemaschine oder zum Wasserkocher und alles beginnt von vorne. Vielleicht ändern sich die Kaffee Spezialität oder auch die Geschmacksrichtung des Tees. Aber ansonsten bleibt alles gleich.

Was bleibt denn gleich? Ihr würdet sagen, das ist doch eine ganz normal alltägliche Situation, die sich mehrfach am Tag ergibt. Stimmt!

Aber trefft ihr auch immer wieder die gleichen Menschen dort, an diesem bestimmten Ort? An diesem heiligen, magischen Ort? Habt ihr immer die gleichen Bedürfnisse oder ändern sich diese von Moment zu Moment? Wie ist euer Gefühlszustand? Welche Gespräche ergeben sich dort? An diesem magischen Ort?

Ein Ort, an dem sich Menschen z. T. willkürlich immer wieder dort treffen. Manchmal sich aber auch verabreden „Hej, komm, wir gehen uns einen Kaffee holen/ einen Tee machen, und bequatschen etwas in Bezug auf die Arbeit“.

Dann gibt es die Gespräche im Sinne von: „Na, alles klar? Wie war das Wochenende?“ oder einfach nur ein „guten Morgen“ bzw. „MOIN!“

Die einen lächeln, die anderen schauen nur vor sich hin, vertieft in Gedanken. Es gibt auch viele, die schauen dann natürlich auf ihr Handy, während sie in der Schlange stehen und warten, um sich ein Heißgetränk zu ziehen oder auch zuzubereiten.

Was mich fasziniert an diesen magischen Ort, sind die Zusammenkünfte und die Gespräche, die sich da entwickeln können.

Manche von diesen Gesprächen sind einfach nur kurz und das war es. Manchmal aber, entstehen dort auch feine kleine philosophische Gespräche. Diese sind doch umso interessanter, da sie sich aus einem Impuls heraus bilden.

Jetzt fragt ihr euch vielleicht, was für philosophische Gespräche?

Ja die Philosophie, wie jeder so seinen Kaffee mag oder trinkt, oder wie die Kaffeemaschine sauber gemacht wird, damit der Kaffeegenuss nicht durch eine verschmutzte Kaffeemaschine verdorben wird.

Und die Teetrinker? Ja, da muss der Wasserkocher einwandfrei und ohne Kalk sein. Die einen spülen regelmäßig ihre Tasse in der Spülmaschine und die anderen schwören, dass nur der harte Kern des Teesteins in ihrer Tasse (das sind die braunschwarzen Flecken in der Tasse) dazu führe, dass der Tee erst richtig schmeckt. Und wehe jemand spült die Tasse mit Spülmittel aus…. Oh Gott!

Gut, dass sind die kleineren philosophischen Fragen, die wie wir uns den Kaffee, Tee oder auch vielleicht den Kakao schmecken lassen.

Aber glaubt mir, ich habe auch schon über den Sinn des Lebens an der Kaffeemaschine mit den verschiedensten Menschen philosophiert. Mit Kolleginnen und Kollegen, die ich kaum kannte. Das waren wundervolle Gespräche. Und irgendwie mochte ich sie am meisten. Und auch wenn es nur wenige Sätze waren. So trennten sich die Gesprächspartner, jeder ging seiner Wege, und ich war vertieft in Gedanken.

Ja, weil ein neuer Impuls, ein wundervoller angeregter Gedanke sich aufgetan hatte.

Darum ist für mich dieser Ort ein wenig magisch.

Für die anderen ist er heilig, weil… wehe die Kaffeemaschine oder der Wasserkocher ist nicht einsatzbereit. Dann ist das Geschrei groß.

Du gehst dahin, und weißt absolut nicht wenn du dort triffst. Welche neue Kollegin oder neuen Kollegen, vielleicht auch deinen zukünftigen Schwarm dort treffen wirst. (ist meist nur in den Firmen so, die zu groß sind und sich kaum noch jemand abteilungsübergreifend kennt).

Du weißt nicht, ob du jemanden zum Reden findest. Oder nur schweigend in der Schlange stehst und darauf wartest an der Reihe zu sein. Die einen geduldig, die anderen sehr ungeduldig. Als ob Ihnen das kurze Innehalten wehtun würde…

Und wenn du jemanden zu reden begegnest, auch wenn es nur kurz ist, weißt du nicht über was gesprochen wird.

Vielleicht sollte ich ein Experiment starten und fragen: Hej, was ist gerade in dem Moment dein Gedanke? Ist es die Arbeit? Oder doch etwas anderes?

Mal schauen was passiert.

So liebe Leserinnen und Leser. Das war es mit den Beiträgen zum Thema Heißgetränke. Nun bin ich dabei umzuziehen und hoffe und wünsche euch magische Momente.

Ich hoffe auch, dass ich es schaffe, in zwei Wochen einen weiteren Blogbeitrag zu schreiben. Eine Kurzgeschichte hatte ich auf dem Plan. Denn ich ziehe um. Ja heute ist mein letzter Tag in der alten Wohnung. Ab morgen wohne ich in meinem kleinen Häuschen mit Atelier. Die Zukunft der Malerei beginnt sozusagen mit dem 01.04.2019.

Auch der Gesang bzw. die Ausbildung im Gesang hat sehr große Fortschritte gemacht. Ich bin da richtig stolz auf mich. Aber nun will ich mich der Malerei widmen. Und der Gedanke kam mir, die Veröffentlichung meiner Blogartikel nicht alle zwei Wochen, sondern einmal im Monat zu veröffentlichen. Mal schauen, was kommt. Euch wünsche ich einen wundervollen Start in den Frühling.

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