Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich einen Blog Beitrag zum Thema Portrait zeichnen veröffentlicht.
Damals ging es mir darum, zunächst aufzuzeigen, dass es nicht so einfach ist, die hohe Kunst der Portraitmalerei ohne die Motivation mit viel Übung an dieses Motiv herantreten zu wollen, zu erlernen.
Ich war so mutig meine einfachen Skizzen zu diesem Thema, auch die die nicht so gut gelungenen waren, zu zeigen. Das waren die ersten Skizzen mit diesem Motiv nach ca. 25 Jahren. Denn das freie Portraitzeichnen hatte ich damals bei meinem Ex-Ehegatten studiert und gelernt. Er selber war ein begnadeter Künstler in diesem Feld obwohl die Portraitmalerei nicht seine Hauptintention war.
Hier seht ihr ein paar damals veröffentlichte Portraits:
Da ich in meiner Kunst aber auch in themenorientierten Workshops Portraitmalerei (Grundlagen) mache und anbiete, wollte ich das Thema nochmal aufgreifen und entsprechend aufbereiten.
Die Portraitmalerei ist für mich im Zusammenhang mit meiner Malerei und Kunst eine Notwendigkeit. Ich selber bin keine Portraitmalerin bzw. –zeichnerin. Jedoch bedarf es hier und da durchaus die Anwendung und Darstellung des Motivs.
In den meisten Fällen, in denen ich die Portraitmalerei anwende, ist dies im Zusammenhang zu meiner Intention/ Sujet Akt Fetisch Weiblichkeit oder auch im Tierbereich. Aber Tiere sind in dem Blogbeitrag nicht der Schwerpunkt.
Aus diesem Grund übe ich regelmäßig einzelne Elemente eines Gesichts aus verschiedenen Perspektiven, wie z. B. Augen, Nase und Mund.
Das sind für mich die Grundlagen, denn, wenn ich diese Elemente in bestimmter Proportion und Perspektiven zueinander anordne, dann entsteht ein Gesamtbild, das Portrait einer Person selber.
Natürlich ist es nicht immer perfekt, aber zur Übung reicht es. So erhalte ich das Gefühl, wie ich herangehen kann. Und dieses Gefühl versuche ich in den themenorientierten Workshops zu vermitteln. Denn eines ist klar. Wer die Ambition hat Portraitmalerei zu beherrschen, muss wirklich sehr viel Zeit investieren, um dies auch so umzusetzen, dass sich das Model oder evtl. der Auftraggeber wiedererkennt.
Daher nehme ich auch mal einzelne Elemente eines Gesichts, wie z. B. in diesen Exponaten
und bringe diverse Themen oder auch Statements zum Ausdruck. Ja, auch das ist Kunst. Kontroversen bilden. Provokationen darstellen. So kann ich das geübte, in dem Fall, auch so umsetzen, dass daraus ein Kunstwerk mit einer bestimmten Aussage entsteht.
Manchmal, nehme ich mir auch ein Bild aus einer Frauenzeitschrift und versuche es umzusetzen. Oder auch einfach ein Foto. Wie z. B. hier bei diesen Exponaten
Ziel ist es für mich in dem Fall immer gewesen, ein stimmiges Bild (Proportionen und Perspektiven) einzuhalten. Die Ähnlichkeit zum Model war mir in dem Fall nicht so wichtig. Habe ich aber durchaus versucht anzustreben. Da mir die Ähnlichkeiten zum Model nicht immer (für meinen Anspruch) gelingen, zumindest nicht immer, ist für mich eines klar, Portraitmalerei im Kontext zu meinen Sujets ja, aber nicht als Intention.
Zu dem Exponat „Studie junge Frau“ habe ich sogar ein Video gemacht. Innerhalb von ca. 15 Minuten habe ich es gezeichnet.
Bevor ich das Video aufnahm habe ich über mehrere Tage, immer wieder das Motiv geübt, bis ich es dann, soweit es ging, auch fast fehlerfrei zeichnen konnte. Dies schreibe ich deswegen, um nochmal klar und deutlich zu vermitteln, nur wer permanent dran bleibt und übt wird irgendwann zur wahren Meisterin bzw. Meister.
Wer möchte, der darf sich hier das gesamte Video anschauen, bei dem das Portrait entstand: https://youtu.be/HrYn1Mh91ug
Mein allerstes Video, ganz spontan, früh morgens an einem Wochenende, kurz nach meiner morgendlichen Routine der Meditation aufgenommen. Ein stilles Video, da zeichnen bzw. malen und dabei reden bei mir schlecht funktioniert.
Gut zu sehen ist auch, dass ich mehrere verschiedene Kohlestifte und auch ein wenig Bleistift für die Zeichnung genutzt habe. Hier und da ein Wattestäbchen oder sogar die Finger kamen ins Spiel, um diverse Wischtechniken anzuwenden.
Nun kommen wir zu folgenden Portraits, die ich vorbereitend für einen Interessenten gezeichnet bzw. gemalt hatte.
Zu sehen ist jeweils das Portrait einer jungen Frau mit Augenbinde. Die Bleistiftzeichnung ist als erstes Entstanden. Auch hier benötigte ich mehrere Anläufe, bis ich ein entsprechendes für mich zufriedenstellendes Ergebnis erzielt hatte. Am schwierigsten waren für mich in dem Fall die Lippen, da auf der Vorlage des Interessenten die Lippen sehr präsent und voll waren.
Nachdem die Zeichnung soweit für mich akzeptabel war, habe ich das Motiv dann als ein Aquarell – Portrait gemalt. Durch die immerwährende Übung in der Skizze bzw. Zeichnung, ist das Motiv so gut in mir drin gewesen, dass das Aquarell – Portrait praktisch von alleine und aus dem ersten Anlauf heraus zustande kam.
Im Nachgang konnte ich somit dem Interessenten, der selber das Motiv malen wollte, so gut beibringen, dass er es mit ein wenig Unterstützung von meiner Seite selber auf die Leinwand schaffen kann. Für uns beide ein sehr schöner und beglückender Moment.
Ja, ich gebe keine Malkurse, jedoch begleite ich Interessenten dabei selber ihre eigene Kreativität und Persönlichkeit im Schaffensprozess zu entwickeln und festigen, während sie selber ein eigenes Exponat entwickeln und entstehen lassen. Dafür nehme ich mir die Zeit und setze mich mit dem Wunschmotiv des Interessenten genauso intensiv auseinander, als wäre es von mir oder gar einer Auftragsmalerei. Schließlich möchte ich im Coaching für beide Seiten ein schönes und erfüllendes Erlebnis herbeirufen. Auch versuche ich auf diese Art und Weise mehrere Methoden der Herangehensweise zu erfahren, denn jeder von uns geht an die Malerei auf ihre/seine Art und Weise heran. Das ist für mich sehr wichtig zu beachten.
Es ist ein Coaching, der besonderen Art.
Hier ein kleiner Hinweis, zu meinem Service für euch, die selber den Pinsel in die Hand nehmen und ein Kunstwerk entstehen lassen wollen. CREATE YOUR ART als Einzelcoaching für euch. Mit meiner Expertise begleite ich dich als Coach und helfe dir, dich und deine Kunst weiterzuentwickeln. Im gesamten Prozess der Entwicklung deines Exponats unterstütze ich dich. Wertfrei von meiner Meinung, liegt das Motiv, die Entstehung und Entwicklung deines Exponats vollständig in Deiner Verantwortung.
Das Coaching beinhaltet natürlich auch Materialkunde in folgenden Techniken (wenn erwünscht): skizzieren und zeichnen mit Kohle und Bleistiften, Pastellkreide, Aquarell (inkl. Aquarellbuntstifte), Acryl auf Leinwand, Mixedmedia, Spachteltechnik usw. usw.
Du bringst dein Motiv, deine Vorstellung, deine Idee mit und du wirst merken, es ist weitaus mehr in der Entstehung zu beachten, als „nur malen lernen“. Das Gelernte in der Vorgehensweise der Entwicklung kann auf sämtliche Lebensbereiche angewendet werden. Auch wirst du während des Prozesses merken, wie du deine Sichtweise auch ändern kannst. Sozusagen einen anderen Blickwinkel einnehmen wirst. Ebenfalls wird sich das Spektrum deiner Kommunikation erweitern, da Kunst und der Entstehungsprozess auch hier einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der Persönlichkeit hat.
Wer genaueres über dieses Angebot erfahren möchte, der darf gerne auf meiner Homepage unter Service und Preise dazu etwas nachlesen.
Habe ich dein Interesse geweckt? Dann schreibe mir einfach eine Email an av@arts-by-aleksandra.de und vereinbare einen Termin. Wer eine langfristige Begleitung sucht, dem biete ich auch eine 5er Karte zum reduzierten Preis an.
Bis zum nächsten Mal wünsche ich euch viel Gesundheit.