Intention/ Sujet Objektkunst, Installation Art

Mit reichlich Verzögerung komme ich nun dazu, meine Intention bzw. Sujet zu Objektkunst und/ oder Installation Art zu beschreiben und zu veröffentlichen. Die einen oder anderen mögen sich jetzt wundern oder evtl. sogar fragen, warum es neben meinen bis jetzt so häufig erwähnten drei Sujets und dem ab und zu abschweifen zu anderen Motiven noch eine vierte Intention gibt.

Ist das neu? Habt ihr da evtl. etwas verpasst?

Nein! Es war schon immer da…. ABER

Ich beginne mal von vorne… Installation Art und Objektkunst ist in meinem künstlerischen Wirken und Schaffen durchaus nicht neu. Sogar hier in meinem Blog habe ich 2018 ganz am Anfang ein paar Beiträge dazu geschrieben. Ich erinnere an die beiden Beiträgen mit dem Thema Tod und Totenköpfe und dem Titel „wie ich den Tod feiere I und II“.

Diese Objekte sind weiterhin vorhanden. Sie haben allerdings eine Wandlung erlebt und sehen nun so aus:

 

Diabolo?
Exponat 020/2021 Diabolo?
Diabolo?
Exponat 018/2021 Zerfall (Primatenschädel zerschlagen)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier und da hatte ich ein paar Installationen kleinerer Natur, vor allem aus dem Alltag einer Künstlerin, fotografiert und veröffentlicht. Weiter verfolgt habe ich das Thema jedoch zunächst nicht. Eines der Gründe war unter anderem auch, dass ich aus der kleinen Wohnung in Bergisch Gladbach zunächst in ein Haus nach Immekeppel (Overath) gezogen bin, wo ich mich als erstes voll und ganz der Malerei gewidmet hatte.

In der Zwischenzeit war ich immer wieder auf der Suche nach Gegenständen und Objekten, die ich verarbeiten und/ oder installieren konnte. Ideen wurden geboren, gesammelt und z. T. entwickelt. Mit der Umsetzung der Ideen habe ich bis zum zweiten Umzug in den neuen Räumlichkeiten nach Overath Mitte, gewartet.

Dies hatte mehrere Gründe. Zum einen hatte ich eine gewisse Anzahl an Objekten für Installationen zusammengetragen. Dann war das neue Atelier in sich so groß, dass ich gleich an mehreren Objekten gleichzeitig arbeiten konnte. Und hinzu kam, dass ich seit Februar 2021 Mitglied des Kunst- und Kulturvereins Gruppe Neun e. V. (Bergisch Kunst) bin. Der Verein stellt sehr viel in Außenbereichen aus. Dies war dann der letzte Funke, der mich dazu anregte wieder die Thematik der Installationen und der Objektkunst in Angriff zu nehmen. Vor allem auch in dem Zusammenhang, dass die Elemente dieser ausgestellten Kunstwerke wetterfest sein sollten.

Und die ersten Ideen für eine Umsetzung ließen nicht warten. So versuchte ich das Medium der Oberfläche als Verbindungfläche oder zum draufmalen zu erproben, was am besten funktionieren würde bis hin, was am flexibelsten wäre. Beginnend beim präparierten Karton über Leinwand bis hin zu unbehandeltem Stoff. Materialcollage bis hin zu Mobiles. Oder einfach so variabel wie meine multifunktionale Kunst nur sein kann und konnte, auch in der Objektkunst.

Beispiele von diversen flexiblen Maluntergründen könnt ihr bei diesen Exponaten sehen:

 

Die Krümmung des Raums, Installation Art, Action Painting, Innenansicht
Exponat 009/2021 Die Krümmung des Raums, Installation Art, Action Painting, Innenansicht
Positiv und Negativ, Multifunktionale Kunst, Seite 2
Exponat 014/2021 Positiv und Negativ, Multifunktionale Kunst, Seite 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie in der abstrakten Kunst von mir ist die Objektkunst für mich ebenfalls ein unendliches Feld der Möglichkeiten und Experimente. Manchmal sehr überlegt im Vorgehen, weil jedes einzelne Teil eines Ganzen zuerst fertiggestellt werden muss, damit es ein großes Ganzes ergibt. Bis hin zu einfach treiben lassen und schauen was passiert.

Auch und immer wieder wende ich schon mal die Technik Action Painting an. Fließende Farbübergänge inklusive. Was aber auch sehr klar hervorging ist, dass ich z. T. Gegenstände und Material verarbeitete, welches im alltäglichen weggeworfen werden würde. Klar, wenn etwas kaputt ging oder es einfach nicht gebraucht wird, wird es weggegeben oder einfach entsorgt.

Beispiele einer solchen Verwertung wären z. B.

 

Das schwarze Loch, Ansicht 1
Exponat 025/2021 Das schwarze Loch, Ansicht 1
Installation mit Schal
Exponat 019/2021 Installation mit Schal

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus dieser oben beschriebenen Entwicklung meiner Objektkunst und Installation Art heraus ist dann folgendes Konzept entstanden, welches ich immer wieder anwende und weiterentwickle:

 

Der Reiz Objekten ein neues „Outfit“ zu geben und/oder in einem gesonderten Bezug darzustellen steht hier im Vordergrund.
Dies kann durch eine neue Farbgebung, ein In-Szene-Setzen oder durch eine Kombination von beidem geschehen.
Diese Objekte können Alltagsgegenstände sein. Zum großen Teil geschieht dies auch im Sinne eines Upcycling von Gegenständen, die ansonsten weggeworfen werden würden. In diesem Verfahren verleihe ich Ihnen ein neues Leben. Aus „Müll“ entstehen Kunstwerke. Hier wird das Upcycling im Sinne des Umweltschutzes und eines nachhaltigen Verhaltens betrachtet.
Dabei verwende ich für die diversen Konstruktionen verschiedenste Materialien.

Erfährt ein Objekt einen neuen „Anstrich“, so wende ich auch immer wieder die Technik Action Painting an. Auch findet das Prinzip der „Multifunktionalen Kunst“ hier durchaus Anwendung.
Weiterhin wird auch bei vielen Werken aus diesem Sujet die Leinwand als „Maluntergrund“ und Verbindungsstück im Sinne einer Installation in den meisten Fällen vorgefunden. Dies stellt sozusagen die Verbindung zwischen dem Objekt und der Malerei dar.
Hier soll ein fließender Übergang dargestellt werden der darauf hinweist, dass die Malerei sich nicht nur auf die Leinwand alleine beschränkt. Die Werke sprengen den „Rahmen“ und entwickeln ein eigenes Leben. Es entsteht ein 3-D-Kunstwerk.

Um verschiedenste Anwendungen der Kunstobjekte und der Installationen hervorzurufen, sind die Objekte so erstellt worden, dass sie z. T. auch im (überdachten) Außenbereich angebracht werden können, ohne Schaden zu nehmen.

Wozu also „Müll“ entsorgen, wenn daraus etwas Wunderbares gestaltet werden kann?

 

Upcycling und nachhaltiges Verhalten ist mir grundsätzlich wichtig. Und soweit wie möglich versuche ich mich entsprechend zu verhalten und so wenig wie möglich verschwenderisch zu sein. Und in der Kunst bzw. in der Arbeit mit Materialien im künstlerischen Bereich, kann dies durchaus angewendet werden.

Weiterhin kann ich dazu sagen, dass die Entwicklung einzelner Exponate oder Teile davon ein durchaus sehr meditativer Prozess ist. Ein Zulassen, Einlassen, Neugierde was funktionieren könnte, Experimentieren und Handwerken. In der Tat kann ich nicht stundenlang, tagelang oder wie auch immer mich nur mit einem Exponat auseinandersetzen. Da kommt mein Anspruch der Abwechslung rein. Aber auch die Herausforderung. Ich benötige mehrere Sachen nebeneinander in der Entwicklung zu betrachten. Und nicht selten beeinflusst das eine Werk das andere in der Entstehungsphase. Auch braucht es Zeit bzw. einen Bruch von einem Exponat zum anderen, um sich weitere Ideen zu holen bis hin es einfach auf mich wirken zu lassen. Entscheidung müssen getroffen werden, wie geht es weiter. Lösungen müssen gefunden werden, weil eine bestimmte Vision eines Kunstwerks mir vor Augen schwebt.

Das alles fließt in den Entwicklungsprozess hinein. Was hier noch alles passieren wird kann ich nur erahnen. Ideen auch in Bezug auf Materialcollage bilden sich und werde ich mittel- bis langfristige weiter verfolgen, so dass alleine nur diese Projekte eine Ausstellung alleine ausschmücken werden können.

Dies ist nun tatsächlich vorerst mein letzter Beitrag zu den Themen an Intentionen bzw. Sujets in meiner Malerei bzw. Objektkunst. Denn, auch wenn eine Weiterentwicklung in meinem künstlerischen Werken stattfinden wird, so bewegt sich doch alles in einem geschlossenen Kreis.

Auch zu dieser Intention, nehme ich sehr gerne Aufträge an. Wie das funktioniert und was zu beachten ist könnte ihr auf meiner Seite Service und Preise nachlesen. Ihr dürft mich sehr gerne per Email av@arts-by-aleksandra.de kontaktieren. Freue mich sehr auf eure Anfragen.

Bleibt mir gewogen, weiter neugierig und lasst euch überraschen.

Back to Top