Entwicklung und Entstehung Exponat Akt Schönheit auf Bettlaken

Nachdem ich 2020 in mein neues Atelier mitten in Overath gezogen bin und ich es dann komplett eingerichtet hatte, hatte ich mit diesem Exponat begonnen wieder zu malen. Bis zu diesem Zeitpunkt, Herbst 2020, war es das größte Exponat an Maßen.

Die Exponate waren 2019 und 2020 hauptsächlich figurativ bzw. sehr viele Akt Gemälde sind entstanden. Und 2021 schien weiter sich in diese Richtung weiter fort zu bewegen. Doch fangen wir von vorne an.

Ich habe die Entwicklung dieses Exponats während der Entstehungsphase videodokumentiert. Hier der Link zur Playliste „Weiblicher Akt auf Bettlaken“.

Folgende Daten dazu:

Katalognummer:      001/2021
Titel Exponat:          Akt Schönheit auf Bettlaken
Technik:                   Acrylfarbe auf Leinwand
Maße:                      160×100 cm
Entstanden:             2021

Das Exponat kann erworben werden. Den aktuellen Preis bitte aus dem Exposé Akt Fetisch Weiblichkeit entnehmen, welches ihr auf der Seite der Bildergalerie finden werdet. Ihr könnt euch aber natürlich sehr gerne direkt per Email av@arts-by-aleksandra.de bei mir über den Preis erkundigen.

Wie schon am Anfang des Beitrags erwähnt, war 2020 neben dem Erweitern meines Portfolios an Gemälden auch ein Jahr des Umzugs. Nach 2019 musste ich erneut umziehen. Und so schaute ich mich nach geeigneten Wohngegebenheiten um, in dem ich auch ein Atelier sowie auch einen Seminarraum vorweisen konnte.

2019 begann die Pandemie und diese hielt uns die ganze Zeit, und tut es noch immer, im Griff. Als ich dann im Frühjahr 2020 mein jetziges Atelier mit Wohneinheit besichtigte, hatte ich beim Begehen und Sichten mit einem Blick an einer Wand eine Vision, das dort ein Akt hängen sollte. Ein weiblicher Akt liegend auf Bettlaken. Ein sehr großes Gemälde sollte da hängen. Und genauso eine Leinwand bzw. zwei von der Größe 160×100 cm hatte ich mal zu einem guten Preis erworben.

Eines davon hatte an ein paar Stellen Risse, welche ich gekittet hatte. Und genau dieses habe ich dann genommen, um diesen Akt aus meiner Vision zu malen.

Es sollte von der ersten Besichtigung der Wohnung und Atelier bis zum Beginn der Entwicklung des Exponats ca. sechs Monate vergehen.

  

Die Entwicklung begann im Geiste durch eine Vision. Dann entstanden die ersten Zeichnungen. Auch die Farbkombination sollte eine andere werden, als bisher.

Dabei ging es mir bei den Farben hauptsächlich darum, weg von dem üblichen hellen Körper und der Farbe Rot hin zu einem dunkleren Körper mit hellem Hintergrund.

Daher begann ich nicht wie üblich mit der Hintergrundfarbe, sondern direkt mit dem Motiv. Die Untermalung, meine Skizze auf der Leinand, selber sollte mir die Orientierung geben. Also begann ich den Körper, wie auf der Skizze festgelegt zunächst in der halben Drehung zu malen, so dass der linke Arm den Körper stützt, während er sich nach hinten beugt.

Durch die auf der Leinwand übertragene Skizze erschien es mir, dass der Körper sich noch mehr zu den Betrachtern wenden wollte. Hier, schon zu diesem Zeitpunkt, hielt ich inne und versuchte die Entwicklung des Motivs nachzufühlen. Und so habe ich den linken Arm weg vom Körper hin zum (auf dem noch angedachten) Laken, wie nach unten fallend begonnen zu malen.

Und erneut hielt ich inne. So liegend, würde nicht das Profil des Körpers mit nur einer Brust, sondern beide Brüste zu sehen sein. Auch würde die Wendung des Körpers sehr extrem sein. Extrem, aber immer noch möglich. So wie bei einer sehr biegsamen Person. Da der rechte Arm schon vom Körper weg in die andere Richtung ging, wäre auch das Gleichgewicht gewahrt. Ich begann den Körper in dieser Stellung auszuarbeiten. Die Haare sollten ebenfalls fallend und verteilt zu sehen sein. Grundzüge des Gesichts habe ich ebenfalls schon skizzenhaft dazu gemalt, da von Anfang an klar war, dass dieser Akt richtige Gesichtszüge haben sollte.

Die Zusammensetzung des Akts sollte so sein, dass der Körper mit dem Gesicht und dem Zusammenspiel des Lakens den Betrachter zum Anschauen (oder zuschauen?) einladen sollte.

   

Auf diesen drei Bildern seht ihr, wie ich die Hand von anfänglich geschlossen flach zu einer natürlichen Haltung entwickelt habe. Die erste Hand war einfach zu flach, zu statisch und somit zu unnatürlich im Vergleich zu dem in einer sanften Bewegung liegenden Körper.

Nachdem ich den Körper und die Hand soweit fertig gestellt hatte, begann ich mich dem Ausdruck des Gesichts zu widmen. Der Blick sollte etwas verschlafen, leicht verführerisch und sinnlich wirken. Aber auch spielerisch, denn die Schönheit räkelt sich ja verspielt auf dem Bett.

Zu diesem Zeitpunkt machte ich eine längere Pause, da ich meine rechte Hand operieren lassen musste. Die Genesungszeit dauerte etwas, so dass ich erst nach ca. zwei Monaten weiter fortfahren konnte das Exponat fertig zu stellen.

So begann ich die Laken dann zu gestalten. Im Prinzip fällt das Laken von der Lehne auf die Liegefläche und darauf liegend befindet sich dieses wunderbare Geschöpf.

Während ich das Laken ausarbeitete bemerkte ich, wie anstrengend es doch ist eine so große Leinwand zu bemalen. Große Flächen, viel Farbe und entsprechend noch sehr viel an Korrekturen durchzuführen.

Alles ließ sich irgendwie zeitgleich fertigstellen. Das einzige, was noch übrig blieb, war am Ende die Stellung des unten liegenden Fußes. Auch da musste ich entsprechend zum Körper einige Korrekturen durchführen.

Doch dann am Ende war alles so ziemlich stimmig.

Zur Erinnerung, von der Idee, der Vision dieses Exponats bis zur Fertigstellung dauerte es ca. ein Jahr. Zwischendrin musste ich eine Pause von zwei Monaten wegen meiner rechten Hand einlegen. Die Anzahl der Sitzungen kann ich gar nicht benennen. Es müssen aber weit aus mehr als 30 gewesen sein.

Im Prinzip habe ich mir für jedes Detail sehr viel Zeit genommen und natürlich ist jede Menge Farbe mit eingeflossen. Als ich die Empfindung der Fertigstellung wahrgenommen habe blieb nur noch die Unterschrift bzw. mein Kürzel mit dem Jahr der Fertigstellung anzubringen.

Und wie ihr evtl. aus dem letzten Blogbeitrag lesen konntet, so begann 2021 auch hier eine andere Entwicklung. Denn so betrachtet, hätte ich wie immer unten rechts die Unterschrift eingefügt, so könnten wir die Pracht der Haare nicht genießen. Unten links mein Kürzel einzufügen entsprach nicht meinem Stil. Und damit ich nie wieder vor dieser Frage stehen sollte, und ich das Zusammenspiel des Motivs mit den Farben zu den Betrachtern nicht durch diese Kleinigkeit störe, beschloss ich ab diesem Zeitpunkt mein Kürzel nur noch an der Seite oder hinten zu setzen.

Und auch das gab im späteren Verlauf meiner künstlerischen Entwicklung eine Richtung, die ich so nicht erwartet aber doch logisch war. Mehr dazu in den Folgebeiträgen.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Blogbeitrags steht bzw. stand das Exponat zum Verkauf. Wer ein Kaufinteresse hat, der darf mich gerne per Email av@arts-by-aleksandra.de kontaktieren.

Ich habe dein Interesse geweckt? So schreibe mir jetzt eine Email av@arts-by-aleksandra.de und frage unverbindlich nach dem Preis.

Passt auf euch auf, bleibt gesund und bis zum nächsten Mal.

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