Heute beschreibe ich euch die Entwicklung und Entstehung des Exponats (Foto siehe Header) mit der Katalognummer 035/2020.
Ich habe die Entwicklung dieses Exponats während der Entstehungsphase videodokumentiert. Hier der Link zur Playliste „Der männliche Akt“.
Folgende Daten dazu:
Katalognummer: 035/2020
Titel Exponat: Akt männlich Korpus No. I
Technik: Acrylfarbe auf Leinwand
Maße: 70×50 cm
Entstanden: 2020
Das Exponat kann erworben werden. Den aktuellen Preis bitte aus dem Exposé Akt Fetisch Weiblichkeit entnehmen, welches ihr auf der Seite der Bildergalerie finden werdet. Ebenso kann die dazugehörige Skizze bzw. Zeichnung, das Exponat 036/2018 mit erworben werden.
Ihr könnt euch aber natürlich sehr gerne direkt per Email av@arts-by-aleksandra.de bei mir über den Preis erkundigen.
Nachdem ich 2020 viele weibliche Akt Gemälde gemalt hatte, dachte ich mir es wäre an der Zeit einen männlichen Akt zu malen. Zur Erinnerung, ich male hauptsächlich weiblichen Akt. Doch 2018 hatte ich ein paar Skizzen zum männlichen Akt angefertigt. So nahm ich mir die Skizze, Exponat 036/2018, und wollte diese in ein mit Acryl gemaltes Gemälde transportieren.
Wichtig war mir der Korpus mit dem durchtrainierten Oberkörper. Der Sixpack sollte erkennbar sein. Ob noch dazu ein Kopf oder mehr zu sehen wäre, war mir zu diesem Zeitpunkt der Entwicklung nicht klar bzw. auch nicht so wichtig. Gleichzeitig nutze ich die Gelegenheit und habe dazu eine Videoreihe gemacht die bei YouTube zu sehen.
Da dieses Exponat praktisch zeitgleich mit dem weiblichen Akt, Exponat 034/2020, entstand, hat auch dieses Exponat eine Rotbraune Hintergrundfarbe erhalten. Es liegt nahe, dass beide Exponate als Duett betrachtet werden können. Sie können aber auch jede für sich einzeln stehen. Doch nun zurück zur Entstehungsgeschichte des männlichen Akts.
Wie gut zu sehen, schon alleine die Skizze zeigt, dass ich den Korpus alleine ohne Kopf und unteren Körperbereich vollständig auf die Leinwand bringen könnte. Die Frage, die sich mir zu diesem Zeitpunkt stellte war allerdings, wie „protzig“ ich die Muskulatur machen sollte. Ich wollte sie nicht zu stark darstellen. Durchaus erkennbar, sanft, anmutig aber nicht zu kraftvoll.
Ich begann den Körper mit der Hautfarbe entstehen zu lassen. Es sollte allerdings nicht nur der Oberkörper an sich, wie in einem Model, entstehen. Sondern es sollte auch eine Pose, eine Stellung entstehen, die auch eine Botschaft (für jeden individuell) sein konnte.
Daher begann ich, ähnlich wie bei der Skizze eine Schräglage des Körpers zu malen. Die Arme sollten wie auf der Skizze hinten verschränkt sein, so dass die Bauchmuskulatur klar zu sehen sein sollte
Nachdem ich anfänglich die Muskulatur, vor allem im Bereich der Schultern und der Brust, etwas größer (protziger) gemalt hatte, entschied ich mich durch Nacharbeit und Korrekturen, dem Körper die angedachte feinere Muskulatur entstehen zu lassen. Wie schon oben erwähnt, so sollte zwar klar und deutlich die definierte Muskulatur sichtbar sein aber eher von einer Natürlichkeit herrühren als „aufgepumpt“.
Während ich den Körper habe dann in seiner Haltung entstehen lassen, habe ich natürlich zusätzlich auch den Hintergrund insoweit weiterentwickelt, so dass der Kontrast der Frabe Braun-Rot zum hellen Körper die Muskulatur noch mehr betont.
Obwohl es eine einfach Haltung ist hat die Stellung oder/und zur Schaustellung des Oberkörpers doch eine sehr sinnliche Note. Durch diverse Rückmeldungen von Betrachtern des Exponats (Frauen und Männer) habe ich folgende Stimmungen festhalten können, die sie gesehen bzw. erfühlt hatten: Demut, Schüchternheit, devote Haltung, normale Haltung, ruhende Haltung usw..
Was mich natürlich sehr freut, denn es sollte keine „Zur Schau Stellung“ alleine sein. Es sollte vor allem einen Ausdruck haben, der die Betrachter auf eine Reise mitnimmt. Ich glaube, das ist mir durchaus gelungen.
Nach ca. 15 Sitzungen war das Exponat fertiggestellt. Der Moment der Erfüllung beim Fertigstellen des Exponats war sehr groß und ich war mit dem Ergebnis mehr als nur zufrieden. Der Ausflug zum männlichen Akt war spannend und bereichernd zugleich. Und doch bleibt es für mich, dass der weibliche Akt mehr von mir Beachtung erhalten wird als der männliche.
Auf Fragen, ob es sehr unterschiedlich ist einen weiblichen oder einen männlichen Akt malen, kann ich nur folgendes sagen: probiert es aus. Ich empfinde es insoweit als gleich, dass auch Männer Rundungen haben. Natürlich an anderen Stellen. Klar die Proportionen und die Haltungen sind anders. Doch Körper bleibt Körper und Ausdruck bleibt Ausdruck.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Blogbeitrags steht bzw. stand das Exponat zum Verkauf. Wer ein Kauf-Interesse hat, der darf mich gerne per Email av@arts-by-aleksandra.de kontaktieren.
An dieser Stelle bitte ich um die Wahrnehmung des Hinweises, dass ich im Rahmen meiner Sujets, sehr gerne Auftragsmalerei annehme. Ab und an greife ich auch andere Motive auf. Daher bin ich grundsätzlich offen für Motiv-Anfragen aller Art. Wie das bei mir funktioniert, kann gerne bei mir, am besten per Email av@arts-by-aleksandra.de , anfragt werden. Auch können erste detaillierte Informationen von meiner Seite Service und Preise entnommen werden.
Sehr gerne richte ich das Augenmerk auf den Punkt, dass ich bei einer Auftragsmalerei immer mit Skizzen und evtl. Aquarellen im Vorfeld die Entwicklung starte, damit ich das für euch gewünschte beste Ergebnis erziele. Diese Skizzen und Aquarelle dienen wie mir, so aber auch euch als Auftraggeber zur Orientierung, ob das Motiv und die Darstellung euren Vorstellungen entsprechen und sind im Preis inkl. D. h. nach Beendigung der Arbeit gehen diese Skizzen und Aquarelle in euren Besitz über.
Die gewünschten Farben werden ebenfalls im Vorfeld besprochen. Wenn ihr euch nicht sicher seid, welche Farben zu euch und/ oder zu euren Wohnraum oder Büro passen, so komme ich sehr gerne bei euch vorbei, schaue es mir an und berate euch dann diesbezüglich ausführlich.
Auch mache ich zu jedem Stepp in der Entwicklung, wie hier in diesem Blog Beitrag aufgeführt und erläutert, Fotos, welche in digitaler Form ebenfalls in euren Besitz übergehen. Sie erzählen die Geschichte der Entwicklung eures Exponats.
Schon während der Entwicklung, also noch vor der Fertigstellung, erhaltet ihr die Fotos auch unter anderem deswegen, damit ihr, falls ihr doch noch Wünsche habt oder Änderungen haben möchtet, die Gelegenheit erhaltet dies zu tun. Schließlich wollt ihr für euch das Beste Ergebnis, was ich erbringen kann.
Das fertig gestellte Exponat wird am Ende meistens mit einer dünnen Schicht Glanzlack als Finish und zum Schutz überstrichen. Dies gibt dem Exponat auch noch mehr Tiefe und somit Lebendigkeit.
Ich habe dein Interesse geweckt? So schreibe mir jetzt eine Email av@arts-by-aleksandra.de und frage unverbindlich nach deinem individuellen Angebot.
Dies ist der letzte Blogbeitrag für das Jahr 2021. Ab der zweiten KW Woche im neuen Jahr 2022 wird es wieder und weiterhin ein Mal monatlich Blogbeiträge zu Entstehungsgeschichten meiner Exponate geben.
Ich wünsche euch eine besinnliche Vorweihnachtliche Zeit, schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jhar.
Bleibt gesund und passt auf euch auf.