Heute beschreibe ich euch die Entwicklung und Entstehung des Exponats (Foto siehe Header) mit der Katalognummer 012/2019.
Folgende Daten dazu:
Katalognummer: 012/2019
Titel Exponat: Akt Frau Rückenansicht No. 1
Technik: Acrylfarbe auf Leinwand
Maße: 100×70 cm
Entstanden: 2019
Das Exponat kann erworben werden. Preis bitte aus dem Exposé Akt Fetisch Weiblichkeit entnehmen, welches ihr auf der Seite der Bildergalerie finden werdet.
Ihr könnt euch aber natürlich sehr gerne direkt per Email über den Preis erkundigen.
Nun aber zur Entstehungsgeschichte.
Je nachdem, wie intensiv ich mich mit einem Motiv auseinandersetze, kann es sein, dass ich vorher Skizzen und/oder auch Aquarelle von diesem Motiv mache. Dies dient mir zur Orientierung. Aber manchmal auch einfach nur, um auf dem Papier die Details oder auch Farben zu ermitteln, wie ich sie aufbringen möchte.
In dem Fall von diesem Exponat habe ich vorher eine schlichte Skizze angefertigt. Schon in diesem Stadium, konnte ich mir sehr gut den Ausdruck und die Farben vorstellen. D. h. es ging mir in dem Fall um die Form und Darstellung des Ausdrucks des Körpers. Ihr könnte auch anhand der Skizze im Vergleich zum dann fertigen Exponat auf Leinwand sehen, dass ich mich stark an diese Skizze orientiert habe.
An dieser Stelle möchte ich erwähnen. Wenn ich dieses Vorgehen bei der Entwicklung eines Exponats einleite, ich mich auch meistens an diese Skizze halte. Nicht immer ist sie zwar 100 % dann so auf der Leinwand übertragen. Der Wiedererkennungswert ist aber noch immer hoch genug.
Mein Weg bei der Entwicklung eines Exponats ist fast immer die Hintergrundfarbe als erstes über die gesamte Fläche aufzutragen. Dies mache ich entweder mit einem großen Pinsel, sehr breiten Spachtel oder auch einer einfachen Farbrolle. Direkt die Farbe auf die Leinwand. Mischen, streichen, wischen, verteilen, alles in einem. So entsteht meistens ein sehr kontrastreicher Hintergrund mit wunderschönem Verlauf.
Wenn ich Pinsel oder Spachtel für diese Flächenarbeit nehme, so sind die zu sehenden Pinselstriche oder auch Kanten von der Spachtel so auch beabsichtigt. Das gibt der Farbe die Möglichkeit mit dem Licht lebendiger zu wirken.
Im Fall bei diesem Exponat habe ich eine Farbrolle genommen, um ein etwas helleres Rot mit dunklerem Rot im Verlauf zu erhalten.
Nach der Trocknungsphase habe ich die erste Schicht Hautfarbe aufgebracht. In diesem Fall tatsächlich auch nur in der Kontur, in welcher nachher der Körper zu sehen sein wird. Hier habe ich mit Brauntönen versucht zuerst den Untergrund, also die Hautfarbe, zu treffen. Dabei ist mir aufgefallen, dass es mir zu dunkel war.
Mein Ziel in der Gesamtkomposition ist es mit Kontrasten zu arbeiten. So entsteht auch ein stimmigeres Bild. Ich wusste, dass ich die Haare Dunkel bzw. Schwarz machen würde, so war mir bewusst, dass dann in der Gesamtkomposition alles viel zu Dunkel sein würde.
Nichts desto trotz habe ich, bevor ich mich wieder dem Körper bzw. der Hautfarbe gewidmet hatte, die Haare gemalt.
Wie zu sehen, habe ich hier, wie in der Zeichnung, die ganze obere linke Ecke mit der Farbe Schwarz abgedeckt. Hier sah ich dann, dass das Schwarz so präsent war, dass es mir hier ebenfalls nicht so stimmig erschien. In diesem Zusammenspiel der drei Farbbereiche (Rot-, Schwarz- und Hautfarbe bzw. Töne) konnte ich auch den Körper besser ausmalen und mich der gewünschten Hautfarbe annähern.
Daraus ergab sich, dass ich die obere linke Ecke erneut mit der Roten Farbe übermalte, um die Form des Hauptes der Frau zu Geltung zu bringen.
Ich habe dann für die Fertigstellung des Exponats noch folgendes gemacht. Der Hautton wurde heller, allerdings auch stark expressionistisch von mir dargestellt. Bei den Haaren habe ich in das Schwarz mit noch leichten dunkelroten Tönen versehen, um Licht- und Schattenspiele hervorzurufen. Dies dient dazu, um dem Bild eine gewisse Lebendigkeit zu geben. Schließlich ist es für unser Auge so, wir sehen Flächen zwar in der Grundfarbe aber in diversen Schattierungen der gleichen. So entsteht für uns ein dreidimensionales Bild.
Den Körper habe ich im Ganzen etwas schmaler und somit stimmiger zum Hintergrund und dem Haar ausgearbeitet. Dadurch musste ich dann im Nachgang den Hintergrund etwas nachbessern. Dies mache ich immer im Zusammenspiel zum Nachbessern des Motivs. Bei Nachbessern des Hintergrund habe ich dann noch die Gelegenheit genutzt auch noch mehr Licht- und Schattenspiele reinzubringen, damit der Hintergrund ebenfalls etwas lebendiger wirkt.
Irgendwann bei den restlichen Nacharbeiten kam dann der Punkt des Gefühls, das Exponat sei fertig. Der Moment, wo ich eine sehr tiefe Erfüllung und Freude verspüre. Es blieb nur noch die Unterschrift mit dem Entstehungsjahr hinzuzufügen.
Das Exponat ist in insgesamt ca. 10 Sitzungen von mehreren Stunden entstanden. Parallel dazu habe ich mich auch noch mit anderen Exponaten auseinandergesetzt um die Trocknungszeiten zu überbrücken. Meine übliche Arbeitsweise.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Blogbeitrags steht bzw. stand das Exponat zum Verkauf. Wer Interesse hat, der darf mich gerne per Email kontaktieren.
An dieser Stelle bitte ich um die Wahrnehmung des Hinweises, dass ich zum Thema Aktmalerei, egal ob nur als Akt, Fetischmotiv oder die Darstellung der Weiblichkeit, sehr gerne Auftragsmalerei annehme. Natürlich nehme ich auch Auftragsmalerei für Männer an bzw. Männerkörper an. Wie das bei mir funktioniert, kann gerne bei mir, am besten per Email, anfragen. Auch können erste detaillierte Informationen von meiner Seite Service und Preise entnommen werden.
Sehr gerne richte ich das Augenmerk auf den Punkt, dass ich bei einer Auftragsmalerei immer mit Skizzen und evtl. Aquarellen im Vorfeld die Entwicklung starte, damit ich das für euch gewünschte beste Ergebnis erziele. Diese Skizzen und Aquarelle dienen wie mir, so aber auch euch als Auftraggeber zur Orientierung, ob das Motiv und die Darstellung euren Vorstellungen entsprechen und sind im Preis inkl. D. h. nach Beendigung und Ausbezahlung der Arbeit gehen diese Skizzen und Aquarelle in euren Besitz über.
Die gewünschten Farben werden ebenfalls im Vorfeld besprochen. Wenn ihr euch nicht sicher seid, welche Farben zu euch und/ oder zu euren Wohnraum oder Büro passen, so komme ich sehr gerne bei euch vorbei, schaue es mir an und berate euch dann diesbezüglich ausführlich.
Auch mache ich zu jedem Schritt in der Entwicklung, wie hier in diesem Blog Beitrag aufgeführt und erläutert, Fotos, welche in digitaler Form ebenfalls in euren Besitz übergehen. Sie erzählen die Geschichte der Entwicklung eures Exponats.
Schon während der Entwicklung, also noch vor der Fertigstellung, erhaltet ihr die Fotos auch unter anderem deswegen, damit ihr, falls ihr doch noch Wünsche oder Änderungen habt bzw. haben möchtet, die Gelegenheit erhaltet dies zu tun. Schließlich wollt ihr für euch das Beste Ergebnis, was ich erbringen kann.
Das fertig gestellte Exponat wird am Ende mit einer dünnen Schicht Glanzlack als Finish und zum Schutz überstrichen. Dies gibt dem Exponat auch noch mehr Tiefe und somit Lebendigkeit.
Im nächsten Blogbeitrag werde ich euch die Entwicklung und Entstehung des Exponats mit dem Titel „Portrait Araber in Grün“ beschreiben.
Passt auf euch auf, bleibt gesund und bis zum nächsten Mal.