Heute beschreibe ich euch die Entwicklung und Entstehung des Exponats (Foto siehe Header) mit der Katalognummer 014/2019.
Folgende Daten dazu:
Katalognummer: 014/2019
Titel Exponat: Portrait Hengst in Lila
Technik: Acrylfarbe auf Leinwand
Maße: 120×90 cm
Entstanden: 2019
Das Exponat kann erworben werden. Ebenso auch die erstellten Skizzen, Zeichnungen und das Aquarell, welches ich euch im Laufe des Blog Beitrags zeigen werde. Preis bitte aus dem Exposé Tiere und sonstige Motive entnehmen, welches ihr auf der Seite der Bildergalerie finden werdet.
Ihr könnt euch aber natürlich sehr gerne direkt per Email av@arts-by-aleksandra.de über den Preis erkundigen.
Pferde, eines der wunderbarsten und elegantesten Geschöpfe. Natürlich bewegt mich auch hier das Motiv. So habe ich nach dem grünen Araber (siehe hier den Blog Beitrag dazu) mir gedacht, ich mache noch ein Pferdeportrait.
Hier habe ich mir tatsächlich im Vorfeld eine einfache Skizze angefertigt.
Der erste Gedanke war, dass ich das Pferd weiß male. Wusste aber in dem Moment nicht mit welcher Hintergrundfarbe ich das Pferd in Kontrast setzen könnte. Ich ließ die Skizze ein wenig auf mich wirken. Und nach ein paar Tagen (oder waren es Wochen?) dachte ich mir, ich nehme als Hintergrund ein starkes, etwas dunkleres Grün.
Also begann ich das Exponat so zu malen wie fast jedes andere. Der Hintergrund wurde mit dieser grünen Farbe komplett übermalt. Hier habe ich wie eine sehr breite Spachtel, so auch einen breiten Pinsel verwendet.
Nun hatte ich ja die Skizze im Vorfeld gemacht. Trotzdem musste ich ja die Skizze soweit auf die Leinwand übertragen, da ich ja dort das Motiv entstehen lassen wollte.
Wie zu sehen ist, habe ich in diesem Stadium einfach nur die Konturen des Pferdekopfes skizziert. Die Orientierungsphase beginnt. Anstatt Schwarz oder eine andere Farbe habe ich Lila genommen. Und so entstand auch die Idee, das Pferdeportrait in Lila entstehen zu lassen.
Ich wollte es allerdings nicht in einer dunklen Farbe Lila machen sondern in einem helleren Lila. So begann ich die Konturen in dem hellen Lila auszumalen. Wie ihr in der oberen Bildreihe sehen könnt, war die Untergrundfarbe so dominant, dass ich insgesamt bis zu drei Mal die Konturen ausmalen musste, bis die Farbe soweit satt und deckend war, dass die grüne Farbe nicht mehr bzw. nur noch wenig durchkam.
Im Prinzip deckt jede Farbe die andere in der Acrylmalerei mit einem mal ab. Es hängt aber natürlich sehr stark mit der Qualität der Farben zusammen. Ich hatte noch ein paar Tuben von einer Farbe aus einem Discounter und dachte mir, ja passt, das kann ich hier sehr gut verbrauchen.
Für einfache Arbeiten wäre diese Farbe in Ordnung gewesen, jedoch nicht, wenn ein intensiveres Arbeiten von Nöten war. Gut, zumindest habe ich diese Farbe verbraucht. Es war die Ausnahme. Nur hochwertige Künstlerfarbe wird noch gekauft bzw. verbraucht.
Nun kam der vierte Überstrich, der eigentlich der zweite oder evtl. dritte gewesen wäre. Hier begann ich mit verschiedenen Lilatönen (auch weiß kam ins Spiel) nicht nur die Konturen, sondern auch die Kontraste, die Schattenspiele ins Motiv reinzuarbeiten. Dabei entstand eine sehr expressionistische Ausdrucksform des Pferdekopfes. In meinen Augen hatte es etwas Fuchsartiges. Aber wollte ich es wirklich so haben?
Ich ließ alles mal so eine Weile stehen. Ich wollte ja sowieso noch den Hintergrund etwas lebendiger gestalten, dem Pferdekopf ein Gesicht reinmalen usw. usw.
Das Ende kennt ihr ja bzw. wie es dann am Ende aussieht. Fertig gestellt und komplett. Der expressionistische Stil blieb. Ich habe jedoch dem Kopf etwas mehr an realistische Züge zurückgeführt. Die Mähne habe ich wild mit dem Wind zerzaust aufgezeigt. Das hatte ich tatsächlich so von Anfang an vorgehabt.
Der Blick… ja der Blick. Der Hengst schaut entschlossen, vielleicht auch zornig. Ich kann nur sagen, im Vergleich zum grünen Araber war keine Lieblichkeit zu erkennen. Es war nur die Kraft zu spüren. Tatsächlich war die Zeit, in der dieses Exponat entstand eine für mich persönlich schwierige Zeit. Ja, da musste ich auch kämpfen und war des Öfteren auch wütend. Sicherlich hatte diese Stimmung von mir auch Einfluss auf das Ergebnis des Gesichtsausdrucks.
Nach etwa 15 Sitzungen über mehrere Stunden kam der Moment, wo ich eine sehr tiefe Erfüllung und Freude verspürte. Das Exponat war für mich stimmig und somit fertig gestellt. Es blieb nur noch die Unterschrift mit dem Entstehungsjahr hinzuzufügen.
Anfang 2020 habe ich im Rahmen von meiner Planung an themenorientierten Workshops mir gedacht, ich zeige auf wie auf verschiedene Art und Weise ein Motiv Interpretation erfahren sowie mit welchen Techniken es noch dargestellt werden kann. Daher habe ich eine präzisere Zeichnung erstellt und auch ein Aquarell.
Ein und dasselbe Motiv in vier Varianten.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Blogbeitrags stehen bzw. standen die aufgezeigten Exponate zum Verkauf. Wer Interesse hat, der darf mich gerne per Email av@arts-by-aleksandra.de kontaktieren.
An dieser Stelle bitte ich um die Wahrnehmung des Hinweises, dass ich zum Thema Aktmalerei, Instrumente und Musik sowie Action Painting sehr gerne Auftragsmalerei annehme. Wie das bei mir funktioniert, kann gerne bei mir, am besten per Email, anfragen. Auch können erste detaillierte Informationen von meiner Seite Service und Preise entnommen werden.
Sehr gerne richte ich das Augenmerk auf den Punkt, dass ich bei einer Auftragsmalerei immer mit Skizzen und evtl. Aquarellen im Vorfeld die Entwicklung starte, damit ich das für euch erwünschte beste Ergebnis erziele. Diese Skizzen und Aquarelle dienen wie mir, so aber auch euch als Auftraggeber zur Orientierung, ob das Motiv und die Darstellung euren Vorstellungen entsprechen und sind im Preis inkl. D. h. nach Beendigung der Arbeit gehen diese Skizzen und Aquarelle in euren Besitz über.
Die gewünschten Farben werden ebenfalls im Vorfeld besprochen. Wenn ihr euch nicht sicher seid, welche Farben zu euch und/ oder zu euren Wohnraum oder Büro passen, so komme ich sehr gerne bei euch vorbei, schaue es mir an und berate euch dann diesbezüglich ausführlich.
Auch mache ich zu jedem Stepp in der Entwicklung, wie hier in diesem Blog Beitrag aufgeführt und erläutert, Fotos, welche in digitaler Form ebenfalls in euren Besitz übergehen. Sie erzählen die Geschichte der Entwicklung eures Exponats.
Schon während der Entwicklung, also noch vor der Fertigstellung, erhaltet ihr die Fotos auch unter anderem deswegen, damit ihr, falls ihr doch noch Wünsche oder Änderungen habt bzw. haben möchtet, die Gelegenheit erhaltet dies zu tun. Schließlich wollt ihr für euch das Beste Ergebnis, was ich erbringen kann.
Das fertig gestellte Exponat wird am Ende mit einer dünnen Schicht Glanzlack als Finish und zum Schutz überstrichen. Dies gibt dem Exponat auch noch mehr Tiefe und somit Lebendigkeit.
Im nächsten Blogbeitrag werde ich euch die Entwicklung und Entstehung des Exponats mit dem Titel „Hingabe“ beschreiben.
Passt auf euch auf, bleibt gesund und bis zum nächsten Mal.